Ein Hoch auf unsern Busfahrer…

6 07 2011

Busfahrer, Busfahrer … Aber wo hält der Bus eigentlich? Die Auskunft an der Rezeption im Hostel war schon etwas diffus. Aber noch schlimmer sind die Wegweiser „Rutebilstasjonen“ in Rjukan, die in alle verschiedenen Richtungen zeigen, wie eine Kompassnadel am Nordpol. Ich frage zwei Taxifahrer und bekomme vier widersprüchliche Auskünfte. Es regnet Hunde und Katzen während ich mit meinem Rucksack durch die Stadt irre.

Da ich sicher nicht der letzte bin, der versucht, aus Rjukan rauszukommen: Der Bus hält mindestens an der Rutebilstasjon auf der Südseite des Flusses (keine Angst, der Kompass funltioniert hier), gegenüber von Hostel, Kiwi und Taxistation und nochmal am Markt, und dann noch zigmal. Man kann ihn kaum verfehlen.

Wieder einmal sitze ich den halben Tag im Bus. Der Rjukanekspressen fährt zunächst neben der alten Eisenbahnlinie her, die von Rjukan bis zur Küste führt. Züge fahren hier keine mehr, nur Touristen mit gemieteten Tresinen.

Über den See Tinnsjø wurden früher die Züge mit zwei Fährschiffen transportiert, der „Ammonia“ und der „Hydro“. Die „Ammonia“ ist angeblich die letzte erhaltene dampfbetriebene Eisenbahnfähre der Welt und kann heute besichtigt werden. Die „Hydro“ wurde 1943 von den Saboteuren gesprengt, da sie das schwere Wasser aus Vemork abtransportieren sollte. Dabei gingen auch Unschuldige mit drauf…



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